Enzym könnte helfen

Wissenschaftler verschiedener US-Universitäten haben in einer Variante des aktivierten Proteins C (ACP) das Potenzial entdeckt, den Zelltod bei ALS-Patienten zu verzögern. Dies konnte in Versuchen mit den transgenen Mäusen nachgewiesen werden. Das entzündungshemmende Enzym ACP verlängerte dabei das Leben der Mäuse mit fortgeschrittener ALS um 25 Prozent.
Eine abgewandelte Form des ACP ist bereits in der Therapie gegen Sepsis im Einsatz und zugelassen. Laut Studienleiter ist diese aber aufgrund von zu hohen Nebenwirkungen wie beispielsweise unkontrollierte Blutungen für die Therapie bei ALS-Patienten ungeeignet. Nun sollen aber andere Varianten des Enzyms an den SOD1-Mäusen getestet werden. Eine Studie an ALS-Patienten kann aber frühestens in 5 Jahren erfolgen.