In einer bisher einmaligen Aktion, versucht die Neurologische Klinik am Klinikum Ludwigshafen neue Erkenntnisse für mögliche Ursachen der ALS zu finden.
Seit dem 01.10.2009 werden alle neu erkrankten ALS-Patienten erfasst und dabei über einen Fragebogen zu bisherigen Lebensstil, zu vorausgegangenen Unfällen oder psychischen Extremsituationen sowie zur familiären und beruflichen Situation befragt. Die Teilnahme ist freiwillig und wird unter strengen datenschutzrechtlichen Kriterien durchgeführt. „Diese persönlichen Daten sind äußerst wichtig, um mögliche und bisher nicht bekannte Ursachen einer ALS zu erfassen. Darüber hinaus bitten wir die Patienten um eine Einschätzung ihrer derzeitigen Lebensqualität anhand einer vorgegebenen Skala“, erläutert Studienleiter Dr. Joachim Wolf, Oberarzt der Neurologischen Klinik.
Ähnliche Projekte gibt es bereits in Italien, Schottland und Irland wo bereits umfangreiche Daten vorliegen.
Ein ähnliches Projekt in Deutschland wurde durch Herrn Prof. Ludolph von der Uniklinik Ulm bei der DFG beantragt. Die Entscheidung ob das Projekt gestartet werden kann, steht aufgrund finanzieller Fragen noch aus.