Am 21. April 2007 fand unter Einladung durch Herrn Priv. Doz. Dr. Martin Hecht das 1. Allgäuer Neurologie Symposium statt. Die Themen der Auftaktveranstaltung, welches zu einer Reihe ausgebaut werden soll, waren Parkinson, Schlaganfall, Neuromuskuläre Erkrankungen, Bewegungsstörungen, sowie ALS und Neurodegeneration.
„ALS ist mir ein besonderes Anliegen“ sagte Dr. Hecht in seinen Ausführungen zur Neuausrichtung der Kaufbeurer Neurologie, deren Leitung er als Ärztlicher Direktor und Chefarzt im vergangenem Jahr übernahm. So wurde bereits eine Kooperation mit der Ulmer Neurologie geschlossen, der Prof. Dr. A.C. Ludolph vorsteht, kein unbekannter in Sachen ALS. „Wir werden durch diese Kooperation auch Zugang zu aktuellen Studien ermöglichen können“ betonte Herr Dr. Hecht und fügte hinzu, dass die Kaufbeurer Neurologie nun auch an das Muskelzentrum der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke (DGM) in München angeschlossen werde. Im Hinblick darauf, dass Herr Dr. Hecht die ALS-Ambulanz an der Uni-Klinik Erlangen gegründet und aufgebaut hat, lässt erahnen, dass die Neurologie Kaufbeuren künftig auch in Sachen ALS einen Schwerpunkt im Allgäuer Raum bieten wird.
Während der Veranstaltung referierten verschiedene Spezialisten über die genannten Themen. Über die ALS gab Prof. Jan Kassubeck von der Neurologischen Abteilung der Uni-Klinik Ulm in Vertretung von Prof. Ludolph ein „ALS Update 2007“. So berichtete er unter anderem über die aktuell zum Einschluss bereiten Studien an der Uniklinik in Ulm, wie die ONO2506 – 2. Studie und die Pilotstudie mit Pioglitazone, über die wir in den News vom Oktober 2006 bereits berichteten.