Interessante Ansätze in der Stammzellforschung

Susanne Höing und Dr. Jared Sterneckert vom Max-Planck-Institut in Münster entdeckten neuartige Wirkstoffe im Kampf gegen ALS.
Die beiden Forscher züchteten aus Stammzellen motorische Nervenzellen und deren Helferzellen, um das Krankheitsbild der ALS nachzuahmen und testeten an diesen mehr als 11000 verschiedene Substanzen. Am Ende der Tests blieben 12 Substanzen übrig, die besonders vielversprechend waren.
Susanne Höing zu den Ergebnissen: „Einige der Wirkstoffkandidaten wirkten protektiv auf die Motoneurone, andere verhinderten die Entstehung von schädlichen Abbauprodukten. Vier der Substanzen begünstigten einen anti-oxidativen Prozess.“ Antioxidantien helfen den Zellen frei chemische Radikale zu entschärfen.
Es müssen noch weitere Vor-Testungen folgen, die die Ergebnisse bestätigen oder widerlegen, bevor der Einsatz bei Kranken erwogen werden kann. Dennoch ist dieser Ansatz als sehr vielversprechend zu werten.